...die wird mir ja nicht bezahlt. Das ist - zumeist (siehe Informationen unten) richtig. Und obwohl das so ist, gibt es
Vorteile:
1. Die Wartezeit: Bei den von den Kassen bezahlten Verfahren und Ärzten herrscht hoher Andrang, das bedeutet für Sie Wartezeiten - zum Teil bis zu einem dreiviertel Jahr. Wenn Sie sich nun aber in der Krise befinden, ist Warten genau das, was Sie nicht können oder auch nicht wollen. Die Wartezeiten in meiner Praxis sind relativ gering und ich bin bestrebt, schnellstmöglich einen Termin bereitzustellen. Zudem können Sie immer zusätzlich auf der Warteliste eines Arztes oder psychotherapeutischen Psychologen stehen und dann wechseln, aber Sie sind solange nicht alleine mit Ihrem Anliegen.
2. Sie bekommen beim Heilpraktiker oftmals Verfahren, die von den Krankenkassen nicht anerkannt sind, aber ebenso wirksam. In meinem Fall etwa die Theatertherapie oder das auf Jon-Kabat-Zinn basierende Achtsamkeitstraining, dass in vielen Kliniken und Therapien Anwendung findet, aber von Kassen dennoch nicht in freien Praxen übernommen wird.
3. In meiner Praxis versuche ich ganzheitlich zu arbeiten. Ich versuche Körper, Geist und Seele in der Therapie durch die verschiedenen
Therapieformen zu erreichen und damit mehrere Lösungsansätze vorzuschlagen.
Grundsätzliches:
Auch die Heilpraktiker für Psychotherapie sind ausgebildet, um Therapien durchführen zu dürfen. In der Regel dauert die Ausbildung bis zu zwei Jahre. Die Prüfung, um zugelassen zu werden, ist amtlich und findet vor einer Prüfungsjury im zuständigen Bezirk (in meinem Fall Bezirk Schwaben) statt, die staatliche Zulassung des Heilpraktikers für Psychotherapie wird vom Gesundheitsamt des zuständigen Bezirkes bei bestandener Prüfung ausgestellt, dort muss auch die Praxis gemeldet werden. Wir unterstehen ebenfalls der Sorgfaltspflicht und der Dokumentationspflicht, wir arbeiten, wenn gewünscht oder nötig, mit Ärzten, Psychiatern und Hausärzten zusammen.
Medikamente aller Art dürfen HP Psych. nicht verschreiben. Im Falle einer Krise kann es jedoch manchmal nötig sein, ein Medikament vorübergehend einzunehmen. Dem stehe ich offen gegenüber. Ich werde dann auch für den Kontakt zu einem Psychiater oder Facharzt empfehlen, herstellen und halten, und in Abstimmung mit Ihnen und dem Arzt weiter an Ihrer Genesung arbeiten.
Auch Heilpraktiker für Psychotherapie müssen an Supervision teilnehmen. Das sind Treffen mit anderen Psychotherapeuten, Psychologen und Heilpraktikern für Psychotherapie, in denen es um Eigenreflexion und im Falle von Problemen in der Therapie auch mal um den Fall geht, in dem der Therapeut Unterstützung braucht.
Auch für den Heilpraktiker für Psychotherapie ist eine Eigentherapie oder Lehrtherapie Vorbedinung, um selbst eine Praxis eröffnen zu können. Meine Eigenerfahrung: 3 1/2 Jahre Psychoanalyse, 2 Jahre tiefenpsychologische Gesprächstherapie und 2 Jahre Verhaltenstherapie.
Was von den Krankenkassen erstattet wird
Gesetzliche Krankenkassen erstatten die Kosten für eine notwendige Psychotherapie. Allerdings gilt das nur für drei Psychotherapieverfahren: Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, die Verhaltenstherapie, und die Psychoanalyse. Und auch dann wird nur erstattet, wenn die Therapie von einem Arzt oder Psychologen (natürlich mit entsprechender Zusatzausbildung) durchgeführt wird.
Zum Vergleich: In Österreich erstatten oder bezuschussen die Krankenkassen mehr als 15 verschiedene Therapieverfahren.
Eine Chance auf ganze oder teilweise Erstattung einer Therapie in meiner Praxis, haben Sie in Deutschland nur bei manchen Privatversicherungen oder wenn Sie eine entsprechende Zusatzversicherung haben oder beihilfeberechtigt sind. Zunächst müssen Sie aber bezahlen und dann die Rechnung dort einreichen.
Was das für Sie bedeutet
Die Kosten für eine Sitzung von 60 Minuten belaufen sich auf 75 Euro. Wenn ich mit Körperpsychotherapeutischen Elementen arbeite, ist eine Dauer von 90 Minuten empfehlenswert.
Je nach Beschwerdebild ist es möglich, schon mit wenigen Sitzungen Besserung oder Erleichterung für Sie zu erreichen, oder den Abstand der Sitzungen zu variieren auf einen längeren Zeitraum.